Devils Garden

Der Metate Arch zu Sunset

Die kleinen "Teufel" im letzten Licht

Der Devils Garden ist unbestritten einer der schönsten Flecke innerhalb des GSENM und im Gegensatz zu den meisten anderen Locations einfach und ohne großen Aufwand zu erreichen. Bis zum heutigen Tag war ich sicherlich ein gutes halbes Dutzend Mal dort und habe keinen der Besuche je bereut! Das Gebiet ist zwar klein und überschaubar, dafür umso fantastischer. Seine Attraktivität bezieht der Devils Garden hauptsächlich aus seinen vielen überdimensionalen Sandstein Figuren, die hier überall auf riesigen Sockeln thronen. Man könnte fast meinen, ein Bildhauer hätte dieses Fleckchen auserkoren, um sein Kunstwerke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wahrscheinlich hat der Namensgeber bei deren Anblick an kleine Teufel gedacht?! Obwohl, so richtig zum Fürchten sehen sie eigentlich nicht aus. Vollkommen eingebettet, in diese bizarre Felswelt, sind auch zwei Arche. Sicherlich nichts Außergewöhnliches in dieser Region. Allerdings ist der Metate Arch schon etwas ganz Besonderes. Mit seinem filigranen Bogen gehört er für mich zu den Schönsten überhaupt. Beim ersten lockeren vorbei gehen wirkt er noch etwas unscheinbar. Man muss schon zweimal hinschauen um ihn richtig zu erkennen. Seine ganze Pracht und Schönheit entfaltet sich jedoch erst am Abend, mit den letzten Strahlen der untergehenden Sonne. Wer einen romantischen Platz zum Sunset sucht, ist hier genau richtig! Direkt hinter dem Metate Arch befindet sich ein kleines Hochplateau, auf das man leicht hinauf klettern kann. Von dort oben hat man einen herrlichen Rundblick über das komplette Areal. Einer der schönsten Plätze um den Tag ausklingen zu lassen, vor allem wenn man ein Fläschchen (oder zwei) dabei hat...

Ein Besuch im Devils Garden lohnt zu jeder Tageszeit. Am schönsten ist es dort aber zur so genannten "Golden Hour". Denn dann taucht die tiefstehende Sonne den steinernen "Garten" in ein warmes, goldbraunes Farbenmeer und lässt seine Figuren erstrahlen.

Wer den Sonnenuntergang hier genießen möchte, hat spätestens während der Sommermonate ein kleines Problem. Denn in dem verschlafenen Nest Escalante werden pünktlich um 21 Uhr die "Fußwege" hochgeklappt. Außerhalb der Urlaubssaison sogar noch früher. Dann sind die beiden Restaurants und die Pizzeria (im Outfitters) geschlossen. Macht aber gar nichts! Denn der Devils Garden bietet garantiert die richtige Kulisse für ein zünftiges Picknick oder BBQ. Unmittelbar am Parkplatz befinden sich einige Picknickplätze mit fest installierten Grills und Feuerstellen. Einer von ihnen liegt besonders reizvoll, etwas abseits direkt im Grünen. Hier kann man ganz in Ruhe seine Steaks genießen, einfach traumhaft! Und ist die Sonne erstmal weg, seid Ihr garantiert allein hier draußen.

Abschließend noch ein kleiner Tipp! Damit Eure Lebensmittel den ganzen Tag lang frisch bleiben, solltet Ihr Euch eine Kühlbox kaufen. Eine riesige Auswahl dieser Dinge findet Ihr in jedem großen Super- oder Baumarkt zu recht moderaten Preisen (ab etwa 10 Dollar). Und das Eis dafür gibt es in (fast) jedem Motel kostenlos. So könnt Ihr den ganzen Tag über Euer kühles Bier (oder Wasser) genießen! Eine Investition, die man schnell zu schätzen lernt, vor allem nach einem langen und staubigen Tag in der Wildnis.

Anfahrt

Den Devils Garden erreicht man über die Hole in the Rock Road (HITRR), die wenige Meilen hinter dem kleinen Ort Escalante (Utah) vom Highway 12 nach Süden abzweigt. Bei dieser Straße handelt es sich um eine Dirt Road, die im oberen Bereich relativ breit und meist auch eben ist. Bis zum Devils Garden ist sie auf jeden Fall noch mit normalen PKWs (Low Clearance) befahrbar. Nach etwa 12 Meilen biegt man rechts ab. Ein Schild mit der Aufschrift "Devils Garden Oustanding Natural Area" weist darauf hin. Von hier sind es nur wenige hundert Meter bis zum Parkplatz.